Der FiL
wurde 1989 von einem Personenkreis aus den Bereichen angewandte
Lerntherapie und Wissenschaft gegründet. Zielsetzung war
damals die Schaffung eines Berufsverbandes für Experten,
die bundesweit Menschen mit Lern- und Leistungsstörungen
eine adäquate und individuell abgestimmte Hilfe anbieten,
die Etablierung des Berufsbildes "Lerntherapie" sowie
die Entwicklung von Qualitätsstandards für Lerntherapeuten.
Dabei wurden von Beginn an die theoretischen Erkenntnisse unterschiedlicher
Fachrichtungen integriert, um eine interdisziplinäre Zusammenarbeit
zu realisieren. Das Entscheidende an diesem neuen Ansatz ist das
systemische Modell, das Lernstörungen in Wirkungsgefügen
begreift.
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des FiL |
Der FiL
organisiert jährlich stattfindende interdisziplinäre
Fachkonferenzen und trägt mit seinen vielfältigen Publikationen
(Mitgliederzeitschrift Sprachrohr Lerntherapie, Tagungs- und Projektberichte,
u. a. m.) zur qualifizierten Information nicht nur der Mitglieder
bei. Das Sprachrohr Lerntherapie erscheint zweimal jährlich
und behandelt neben vielen aktuellen Themen regelmäßig
ein Schwerpunktthema, in dem Beiträge von wissenschaftlicher
Qualität und praktischer Relevanz erscheinen. Weitere Rubriken
informieren über aktuelle Computerprogramme, Buchempfehlungen
und Fort- und Weiterbildungsangebote. Mit den Aus- und Weiterbildungsrichtlinien
sind hohe Qualitätsstandards erarbeitet worden, die sich
in dem Titel "Qualifizierte(r) Lerntherapeut(in) im FiL"
niederschlagen und zur Etablierung des Berufsbildes bei Kostenträgern
wie auch bei Hilfe Suchenden beigetragen haben.
In Zusammenarbeit mit der Universität Hannover
ist ein umfassender Weiterbildungsstudiengang entwickelt worden.
Da Lerntherapie in der Regel als eine Form der Wiedereingliederungshilfe
nach § 35a des Kinder-Jugend-Hilfe-Gesetzes (KJHG) durchgeführt
wird, hat die Qualitätssicherung und Zertifizierung gerade
für die Kostenträger eine herausragende Bedeutung. |